Eltern freuen sich auf ihr Baby, doch viel zu früh bleiben die Herztöne aus. All die Hoffnungen und Träume laufen ins Leere.

Ob in der 10. oder in der 30. Schwangerschaftswoche – wenn Kinder sterben, bevor sie geboren werden, bleibt eine schmerzhafte Lücke: Die erhoffte gemeinsame Zukunft bricht ab, bevor sie noch beginnen kann. Die Eltern können ihre Tochter oder ihren Sohn nicht kennen lernen und ihr oder ihm nicht die Welt zeigen und sie heranwachsen sehen.

So schwer es ist, Abschied zu nehmen, so wichtig ist es doch, diesen Abschied sorgfältig und mit Würde zu gestalten. Das wird die Trauer erleichtern. Im Mindener Klinikum ist es möglich, die Frühgeborenen zu sehen und zu berühren. Die Hebammen fotografieren die Kinder und nehmen einen Hand- oder Fußabdruck. Dies sind wichtige Zeichen dort, wo es fast keine Erinnerung gibt. Es ist gut, das tote Kind beim Namen zu nennen, ist es doch eine kleine Person mit großer Bedeutung für seine Eltern. Die Krankenhausseelsorgerin bietet eine Abschieds- und Aussegnungsfeier im Kreissaal an. Bei Gebet, biblischen Zuspruch und Segnung erfahren Eltern und Angehörige: Das Kind bleibt in Gottes Hand.

 

Was Eltern dann noch für ihr Kind tun können, ist die für sie richtige Form der Beerdigung zu finden.

Hier finden Sie » Hinweise zur Bestattung von stillgeborenen Babys und Kindern.

Hier finden Sie Informationen, die Ihnen helfen, den Abschied von Ihrem Kind auf eine Ihnen gemäße Weise zu gestalten:
» Grabfeld für stillgeborene Babys und Kinder