Seelsorger Vogelsmeier zog Bilanz zur Weihnachtszeit 2020 im Klinikum

Minden. In der Kirche endete am 02. Februar die vierzigtägige Nach-Weihnachtszeit. Klinikpfarrer Vogelsmeier zog daher Bilanz, während sich die Lage am Klinikum ein wenig entspannte. „Ich bin froh, dass wir dank Lichtkünstler Oliver Roth mit Hilfe der Verantwortlichen, Fördervereinen des Klinikums sowie heimischer Rotarier und Lions ein Zeichen setzen konnten“, so Vogelsmeier.
Immer schon war es schwer für Patienten, in der Advents- und Weihnachtszeit im Krankenhaus zu liegen und die Seelsorge versuchte mit besonderen Gottesdienst- und Konzertangeboten, dem etwas entgegen zu setzen – aber auch mit Singen und Musizieren auf den Stationen.
Als sich im letzten Novemberdrittel 2020 abzeichnete, dass durch das Besuchsverbot für Patienten angesichts der anhaltenden zweiten Pandemiewelle nichts mehr ging, suchte man nach Alternativen. So kam die Idee auf, mit Hilfe des regional bekannten Lichtkünstlers und Kirchenmitarbeiters, Oliver Roth, das Außengelände des Klinikums weihnachtlich zu illuminieren. Was nun im Park des Bückeburger Schlosses und im Botanischen Garten nicht mehr möglich war, sollte diesmal den am Stärksten von der Pandemie unmittelbar Betroffenen zu Gute kommen.

Oliver Roth selbst und alle Verantwortlichen im Klinikum zeigten sich sofort von der Idee angetan und auch Sponsoren waren schnell gefunden: Zuerst der Förderverein OnkoPall e.V., dann ein privater Sponsor, die Lions Porta-Minden, der ELKI-Förderverein sowie die Rotary Clubs Minden-Porta und Bad Oeynhausen unterstützten gemeinsam das Vorhaben.
Was parallel zum Nikolausleuchten in Salem klein begann wurde bis Weihnachten immer mehr und begeisterte Patienten wie Klinikpersonal gleichermaßen. Alle Innenhöfe wurden mit je eigenen phantasievollen Motiven beleuchtet. Immer wieder stellten sich kleine Posaunenensembles aus umliegenden Gemeinden des Kirchenkreises Minden sonntags und zur Wochenmitte dazwischen und musizierten mit vertrauten Klängen.
Dabei gab es vor allem technische Hindernisse, die Oliver Roth mit seinem Team überwinden musste. Stromquellen mussten erschlossen werden, die das Klinikum selten nutzte.

Am Ende hat es sich gelohnt: Zunehmend wurde das Gelände und der Eingang des Klinikums vom 06. Dezember bis zum Wochenende nach dem Dreikönigsfest im Januar erleuchtet. Und viele der Beteiligten sind sich schon sicher.
Etwas von dem soll es auch weiterhin geben, wenn Corona seinen Schrecken verloren hat.