GROSSE VERSTÄRKUNG DER KLINIKSEELSORGE

Die neuen Ehrenamtlichen

v. links n. rechts: Pfr. Vogelsmeier, Silvina Regalar, Annemarie Thielking, Helma Zeßner, Kerstin Horstmeier, Gisela Mann-Brandt, Anne Wilke, Pfr.in Bleichroth

Minden. Für die Kirche hat mit dem ersten Advent bereits das neue Kirchenjahr begonnen.
Und die evangelische Krankenhausseelsorge am Johannes Wesling Klinikum tritt in die Adventszeit mit einem deutlich verstärkten Team an Ehrenamtlichen ein. Künftig erhalten sechs weitere Stationen eine Ansprechperson seitens der evangelischen Seelsorge, die alle ein bis zwei Wochen dort evangelische Patienten und alle, die es wünschen, besuchen wird. „Damit sind wir dem Ziel, auf allen Stationen nicht nur auf Zuruf, sondern durch eigenes regelmäßiges Aufsuchen der Menschen präsent zu sein, ein großes Stück näher gekommen“, freut sich Krankenhauspfarrerin Gabriele Bleichroth.
In der voll besetzten Klinikkapelle wurden die Neuen im Gottesdienst zum ersten Advent feierlich mit Begleitung des Posaunenchors Hartum-Hahlen eingeführt – sechs Frauen im Alter von 45 bis 61 Jahren. In einem anschließenden Empfang sprachen Jan Drees für den Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Minden und Pfarrer Ricke für die katholische Seelsorge am Klinikum jeweils Grußworte.
„Es sind Menschen mit besonderen Lebenserfahrungen in existentiellen Krisen und Glaubenszugängen, die sie so geeignet machen, anderen in schweren Situationen seelsorglich beizustehen“, betont der zweite evangelische Klinikpfarrer, Oliver Vogelsmeier. Er hat gemeinsam mit seiner Amtskollegin in einer achtmonatigen Ausbildung die sechs auf ihren ehrenamtlichen Dienst im Klinikum vorbereitet.
In dem Kurs, „Seelsorge im Krankenhaus“, von insgesamt circa 100 Unterrichtsstunden setzten sich die Teilnehmerinnen mit eigenen Erfahrungen von Krankheit und Sterben auseinander, informierten sich über viele Themen rund um das Krankenhaus und übten, wie man Seelsorge-Gespräche führt. Nun wird man sie regelmäßig im Klinikum antreffen, auch wenn man sie nicht äußerlich sofort erkennt, wie die mehr auf praktische Hilfe am Nächsten orientierten „Grünen Damen“, deren Sprecherin Frau Becker aber mit viel Wohlwollen an der Einführung der Seelsorgerinnen teilnahm.