Seit November 2018

Die Trauergruppe Panther hilft Kindern dabei, mit ihrer Trauer um einen nahen Angehörigen in Kontakt zu treten und mehr Klarheit über ihre Gefühle zu gewinnen

Kinder trauern anders. Von einem Moment auf den anderen kann ein zutiefst trauriges Kind anfangen, ausgelassen zu toben, herumzualbern oder zu spielen. Deshalb ist die Trauer aber noch da. Erwachsene sind oft überfordert damit, sich auf solche schnellen Wechsel einzustellen – erst recht, wenn auch sie selbst trauern, weil ein Familienmitglied gestorben ist. Hier zu helfen, ist Sinn und Ziel der Trauergruppe Panther. Eine neue Gruppe startet mit dem Angebot am 08. November 2018. Das Konzept für die Gruppe ist vom Initiativkreis „Trauernde Kinder“ der Klinikseelsorge am Johannes Wesling Klinikum entwickelt worden. Der nächste Kurs startet am 8. November. Noch sind einige Plätze frei. Zum vorbereitenden Team gehören Ulla Brauns-Kohlmeier, Claudia Bahl, Melanie Drucks, Saskia Lindenkamp und Dr. Martina Rose. Brauns-Kohlmeier ist Trauerbegleiterin, Bahl Erzieherin und Lindenkamp Trauerbegleiterin für Kinder und Sozialpädagogin. Drucks ist Pfarrerin in der Krankenhausseelsorge und Rose Oberärztin an der Kinderklinik des Johannes Wesling Klinikums.
Die Trauergruppe Panther ist auf zehn Treffen angelegt. Grundidee ist, trauernden Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, mit ihrer Trauer in Kontakt zu gelangen, darüber zu sprechen und mehr Klarheit über ihre Gefühle zu gewinnen. Dabei helfen vor allem kreative Angebote.
Die Kinder kommen in der Regel gemeinsam mit ihren Eltern beziehungsweise einem Elternteil in den Kurs. Die Eltern treffen sich in einem anderen Raum und bekommen dort die Möglichkeit, sich mit anderen Erwachsenen auszutauschen, die ebenfalls trauern.
Die neue Trauergruppe Panther trifft sich ab 8. November 14-tägig donnerstags jeweils von 17 bis 18.30 Uhr in der Hermannstraße 19 in Minden. Das Angebot ist kostenlos. „Dass wir die Trauergruppe Panther so schnell wieder – und erneut kostenfrei – anbieten können, haben wir der großzügigen Unterstützung durch eine Stiftung aus der Region zu verdanken, die nicht namentlich genannt werden möchte“, freut sich Pfarrerin Drucks. Dankenswerterweise sichere diese Förderung sogar die Finanzierung auch der nächsten drei Kurse.
Nähere Informationen und Anmeldungen sind möglich bei Saskia Lindenkamp, Telefon (0178) 720 95 70, oder bei Pfarrerin Melanie Drucks, Telefon (05 71) 790 28 83. Die Mailadresse ist Trauergruppe-panther@web.de.